Peggy Guggenheim – Woman before a Glass

Ein Triptychon in vier Teilen
von Lanie Robertson

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Peggy Guggenheim war ihrer Zeit weit voraus.

Das Solo für eine Schauspielerin des renommierten Off-Broadway-Autors Lanie Robertson erzählt ihr außergewöhnliches Leben und beschreibt zugleich die Geschichte einer beispiellosen Emanzipation. Peggys leidenschaftliche Loyalitäten und ihr besonderes Auge für Innovation und Talent veränderten das Gesicht der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie rebellierte gegen ihre privilegierte New Yorker Familie, sammelte Kunst und Künstler und rettete unzählige Werke vor den Nationalsozialisten. Verheiratet mit Max Ernst, Geliebte von Samuel Beckett, Mäzenin von Jackson Pollock und Pablo Picasso – Peggys Amouren waren so aufsehenerregend wie ihre Kunstsammlung. Sie galt als das Enfant terrible der modernen Kunstszene. – Und bezahlte dies alles mit einem hohen persönlichen Preis.

Die vier Akte des Stückes spielen in den Jahren 1963-68 in Venedig in Peggy Guggenheims Palazzo Venier dei Leoni, der heute als Museum und ständiger Ausstellungsort ihrer Sammlung dient.

In einem aus Videoinstallationen bestehenden Bühnenbild werden Peggys Bilder- und Farbwelten auf außergewöhnliche Weise visualisiert und so ein Bühnenraum kreiert, der sich jedem Spielort anpasst und mit dem die Schauspielerin immer neu interagiert. Das Stück ist so nicht lokal, sondern vielmehr psychologisch verortet.

Das Stück wurde bisher ausschließlich in New York und London gespielt, sowie im Rahmen eines Festivals bei der Biennale in Venedig. Die Saarbrücker Schauspielerin Edda Petri hat Peggy Guggenheim - Woman before a Glass selbst übersetzt.

Die Premiere in der Modernen Galerie in Saarbrücken ist zugleich die Deutsche Erstaufführung des Stückes.
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Im Anschluss an die Spieltermine im Saarland wird die Produktion Peggy Guggenheim - Woman before a Glass als luxemburgische Erstaufführung im Mierscher Kulturhaus gespielt und geht danach auf Tournee.